Jason Rahl

Jason Alexander Rahl

27.04.1988

26

Nein

Böse

Meine Familie bewohnt bereits seit Generationen mehrere Gutshöfe und Herrenhäuser in England, wobei ich in einem Landhaus in der Nähe von London aufgewachsen bin.

Mein Geschlecht besteht bereits seit 1650 und die Rahls waren seit je her eine angesehene Adelsfamilie. Diese Gesinnung zieht sich bis in die heutige Zeit und zeigt sich sowohl bei meinen Eltern, als auch bei mir. Mein Vater wurde mit 43 Jahren das Familienoberhaupt und übernahm die Geschäfte der Land- und Immobilienverwaltung. Wie sowohl damals, als auch heute noch üblich, kam nur eine Adelige als Ehefrau in Frage und so wurde die Ehe zwischen ihm und meiner Mutter Amelia aus einer deutschen Adelsfamilie arrangiert, wodurch die Familie Rahl auch in höhere Kreise des deutschen Landadels Einzug erhalten konnte. Meine Eltern sind kühl und berechnend, ergänzen sich beinahe perfekt und konnten zusammen den Besitz weiter ausbauen, doch eigentlich ähnelt ihre Ehe mehr einer beruflichen Partnerschaft mit einigen zusätzlich vereinbarten Nebentätigkeiten, aus welchen ich als erstes entstand und vier Jahre später mein Bruder Niklas.

Zu der restlichen, teilweise durch Heirat über den gesamten Planeten verstreuten Familie, habe ich nur wenig bis gar keinen Kontakt, habe ihn auch nie gesucht. 

Bereits so lange die Aufzeichnungen über meine Familie zurückreichen, galt die angeborene Gabe dem Feuer und ich bilde dort keine Ausnahme. Ich weiß das ich die Möglichkeit habe diese Fähigkeit im Laufe der Jahre zu perfektionieren, so weit denn dieser Begriff in Anbetracht der Möglichkeiten verwendet werden kann, doch es ist schwer und vor allem braucht es Zeit. Feuer ist mächtig, aber auch schwer zu kontrollieren. In meinen Augen eine wirklich nervenaufreibende Kombination, doch an Ausdauer und Geduld fehlte es mir zum Glück noch nie. Zusätzlich beherrsche ich beinahe in Perfektion den Umgang mit Messer und Schwert, doch würde ich es keine Gabe nennen, sondern Disziplin. Als zusätzliche Gabe bekam ich die Möglichkeit der Emphatie, wobei ich Stimmungen, Gefühle und teilweise Gedanken als Farben erkennen kann, jedoch ordnet jeder Mensch seinen Emotionen eine Andere zu, sodass ich zunächst die Person beobachten muss, um die Farben seiner Aura deuten zu können, ähnlich wie das Erlernen einer Fremdsprache, doch durch meine jahrelanges Training weiß ich wie ich die nötigen Emotionen hervorrufe, um die Farben zuordnen zu können. Trotzdem braucht es auch wieder Zeit, denn das Erkennen der Farben erfordert höchste Konzentration und zehrt von der Kraft. Es hat schon einen Grund das meine Familie Geduld lehrt. Verändern kann ich diese Dinge leider nicht. Bei dem Anblick der Farben fühle ich mich öfters wie ein Künstler, bestrebt ein neues Werk zu erschaffen, doch leider ohne malerisches Talent. Frustrierend. 

Manchmal kann ich ihnen einen kleinen Stoß in die richtige Richtung geben, den Farbstrudel minimal umlenken, doch ist es nicht mehr, als würde man einem Menschen mit ruhiger Stimme gut zureden. Manchmal reicht es jedoch schon einen Kiselstein zu werfen, um eine Lawine auszulösen, doch solche Situationen sind selten und beinahe unmöglich zu konstruieren.

[size=37]- Manipulativ[/size]

[size=37]- Charismatisch[/size]

[size=37]- Vorausschauend[/size]

[size=37]- Undurchschaubar und Selbstbeherrscht[/size]

[size=37]- Schwertkampf[/size]

[size=37]- Nachtragend und Rachsüchtig[/size]

[size=37]- Egoistisch[/size]

[size=37]- Rücksichtslos[/size]

[size=37]- Untreu, außer gegenüber seiner Familie[/size]

[size=37]- Machtgierig[/size]

So alt wie die Geschichte meiner Familie ist, so alt ist auch ihr Geschlecht als Wicca. Bereits die Ersten der Rahls nutzten ihre Gaben und Fähigkeiten, um ihre Macht und ihren Einfluss auszubauen. Hexen und Zauberer dieser Familie beginnen früh mir ihrer Ausbildung und entsprechend unserer Art ist es hart und gnadenlos. Wir haben keine Kindheit, aber wir erlernen Stärke und Disziplin. Mir erging es nicht anders. Als Kind lag ich oft des Nachts wach, weinte mich in den Schlaf und wünschte mir eine normale und fürsorgliche Familie, ertrug diese Strenge nicht mehr. Damals war ich schwach, doch meine Eltern haben mir meine Schwäche ausgetrieben. Normalerweise hintergehe ich selbst meine besten Freunde, wenn es meinem Vorteil gereicht, doch gegenüber meiner Familie habe ich eine regelrechte Obsession entwickelt. Nichts geht über den Gehorsam der Familie gegenüber, nicht einmal die eigene Ehre, welche jedoch bei mir an zweiter Stelle kommt. Nachdem ich bereit war mein Zuhause zu verlassen, begann ich ein Studium in Oxford im Fach Psychologie, woraufhin ich dort auch direkt promovierte, doch das wissen nur wenige und ich behalte es in der Regel für mich. Ab da begann ich zu reisen, vor allem geschäftlich für die Firmen meiner Familie, eignete mir Sprachen an und knüpfte Kontakte, begann mein Spinnennetz zu weben. Gerade habe ich zu einem äußerst wichtigen Faden angesetzt, welche mich in dieses Nest geführt hat.